Haarrisse im Putz sehen nicht nur unschön aus – sie öffnen auch den Weg für Feuchtigkeit und Schimmel. Der neue biologische Kalkputz mit eingebetteten Sporen von Bacillus pasteurii repariert solche Mikroschäden von selbst: Sobald Feuchte eindringt, erwachen die Sporen, bilden Calciumcarbonat – und „verkitten“ die Risse innerhalb weniger Tage. Nebenbei wird CO₂ aus der Raumluft dauerhaft in Kalkstein umgewandelt – ganz ohne Chemikalien oder Energieeinsatz.
1. Zusammensetzung des Bio-Kalkputzes
Bindemittel: Sumpfkalk CL 90-S, luftgetrocknet
Bakterielle Komponente: Sporen von B. pasteurii (10⁶ KBE g⁻¹) + Nährsalz-Kapseln (Harnstoff & Calciumlaktat)
Faserverstärkung: 0,3 % Flachsfasern, Länge 8 mm
Körnung: Marmorsand 0–0,8 mm, Anteil 65 %
Additiv: Zelluloseether – offene Zeit 60 min
Dicke Nassauftrag: 3–5 mm, spezifisches Gewicht 1 450 kg m⁻³
2. Funktionsprinzip der Selbstheilung
Durch Haarrisse gelangt Feuchtigkeit an die eingekapselten Sporen. Diese keimen aus und spalten Harnstoff – der pH-Wert steigt, Calciumionen werden frei und reagieren mit CO₂ zu Calcit. Das entstehende Kristallnetz wächst quer zum Riss und dichtet ihn bis zu einer Breite von 0,6 mm ab. Der Prozess läuft bei Temperaturen von 5–35 °C und dauert je nach Breite 24 – 96 h.
3. Vorteile des Bakterien-Kalkputzes
Vorteil
Beschreibung
Praxisnutzen
Selbstheilung
Risse ≤ 0,6 mm schließen autonom
Keine Spachtel- oder Malerarbeiten mehr
CO₂-Senke
Karbonatisierung + Bio-Kalzifizierung
bis −7 kg CO₂ m⁻² kompensiert
Feuchtepuffer
Sumpfkalk sorbiert 120 g m⁻²
RHG stabil bei 45–55 %
Alkalisch
pH ≈ 11
Schimmelschutz ohne Biozide
Diffusionsoffen
sd = 0,05 m
Ideal für Innendämmung aus Naturfaser
4. Fallstudie: Altbau-Loft (Baujahr 1905) in Dresden
Recycling – Schutt als Kalkdünger oder Zuschlagstoff.
8. Zukunft: Putz 2.0
Graphenfaser-Netz – Rissüberbrückung bis 1 mm.
Sensorpigment – Farbumschlag bei Carbonatisierung, zeigt „heilende“ Zonen.
3D-Spritzroboter – vollautomatischer Auftrag in Altbaugewölben.
Fazit: Wände, die mitdenken
Der selbstheilende Bakterien-Kalkputz vereint Baukultur und Mikrobiologie: Er repariert feine Risse von allein, verbessert das Raumklima und bindet dauerhaft CO₂. Ideal für Altbausanierung und ökologischen Neubau – und für Heimwerker, die nach einmaligem Auftragen lange Ruhe wollen.
Haarrisse im Putz sehen nicht nur unschön aus – sie öffnen auch den Weg für Feuchtigkeit und Schimmel. Der neue biologische Kalkputz mit eingebetteten Sporen von Bacillus pasteurii repariert solche Mikroschäden von selbst: Sobald Feuchte eindringt, erwachen die Sporen, bilden Calciumcarbonat – und „verkitten“ die Risse innerhalb weniger Tage. Nebenbei wird CO₂ aus der Raumluft dauerhaft in Kalkstein umgewandelt – ganz ohne Chemikalien oder Energieeinsatz.
1. Zusammensetzung des Bio-Kalkputzes
2. Funktionsprinzip der Selbstheilung
Durch Haarrisse gelangt Feuchtigkeit an die eingekapselten Sporen. Diese keimen aus und spalten Harnstoff – der pH-Wert steigt, Calciumionen werden frei und reagieren mit CO₂ zu Calcit. Das entstehende Kristallnetz wächst quer zum Riss und dichtet ihn bis zu einer Breite von 0,6 mm ab. Der Prozess läuft bei Temperaturen von 5–35 °C und dauert je nach Breite 24 – 96 h.
3. Vorteile des Bakterien-Kalkputzes
4. Fallstudie: Altbau-Loft (Baujahr 1905) in Dresden
5. DIY-Anleitung: 10 m² Wand in 4 Schritten
Kosten: ≈ 5,80 € m⁻², Arbeitszeit: ~ 3 h + Trocknung.
6. Pro / Contra
7. Gesundheit & Nachhaltigkeit
8. Zukunft: Putz 2.0
Fazit: Wände, die mitdenken
Der selbstheilende Bakterien-Kalkputz vereint Baukultur und Mikrobiologie: Er repariert feine Risse von allein, verbessert das Raumklima und bindet dauerhaft CO₂. Ideal für Altbausanierung und ökologischen Neubau – und für Heimwerker, die nach einmaligem Auftragen lange Ruhe wollen.
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